Von der Ermita de la Victoria zur Penya des Migdia (Penya Roja)

Eine schöne, nicht zu lange Wanderung mit kurzen Kletter-Passagen (Kette zur Sicherung) und tollen Ausblicken über die Nordost-Spitze der Halbinsel von Alcudia.

• Routenlänge: 4,4 km
• Dauer: ca. 2h
• Schwierigkeit: mittel

Diese für die ganze Familie geeignete Wanderung bietet für jeden etwas - Wanderspaß, tolle Ausblicke und etwas Nervenkitzel bei einer kurzen Kletterpassage. Los geht's an der Ermita de la Victoria, einer ehemaligen Einsiedelei. Hier ist ein ausreichend großer Parkplatz, der zu den meisten Tageszeiten freie Plätze hat. Oberhalb des Parkplatzes geht es rechts ab auf einem breiten Schotterweg in Richtung Talaia d'Alcudia. Nach ca. 15 Minuten auf diesem leicht bergauf durch typischen mallorkinischen Pinienwald kommt eine scharfe Rechtskurve. Kurz danach geht’s links ab etwas steiler bergauf auf einem Weg mit hölzernem Geländer. Dieses endet jedoch kurz darauf und der Weg führt weiter teilweise durch Pinienwald, vorbei an Zwergpalmen und durch wilde Pistaziensträucher. Zwischendurch geht ein Weg rechts ab, der zum Puig des Romani führt. Nach ein paar Gehminuten ist rechts vom Weg ein Aussichtspunkt, der einen tollen Weitblick über die Bucht von Pollenca bis hin zum Cap de Formentor eröffnet. Etwas weiter auf dem Weg geradeaus endet der Weg plötzlich an einer steinernen Durchführung. Diese ist recht eng und ein paar Meter lang. Vorsicht mit dem Kopf am Ausgang - die steinerne Zarge kann schmerzhafte Erinnerungen verursachen! Wenn man dieses Nadelöhr durchquert hat folgt ein recht schmaler Pfad an der steilen Felswand. Hier ist ein Kette zur Sicherung an der Felswand angebracht. Aber der Ausblick über die Halbinsel La Victoria ist grandios! Leider ist diese militärisches Sperrgebiet. Nach wenigen Minuten ist das erste Ziel der Wanderung erreicht - der Mirador de Penya des Migdia, markiert durch einen alter Bunker aus einer Zeit, als dieser markante Aussichtspunkt auch noch eine Rolle im Verteidigungssystem der Insel einnahm. Wem die Aussicht vor hier noch nicht spektakulär genug ist, der folgt dem Weg oberhalb des Bunkers Berg aufwärts für weitere 10 - 15 Minuten. Der Weg ist zwar steil, aber gut begehbar. Und am Gipfel wartet eine alte Kanone und ein spektakulärer Rundblick. Aber Vorsicht vor den freilaufenden Ziegen - diese sind immer hungrig und wenn sie einmal etwas Fressbares gewittert haben, sind sie schwer wieder loszuwerden. Also die Gipfelmahlzeit besser bereits am Mirador oder nach dem Abstieg abhalten. Der Rückweg folgt auf dem gleichen Weg, was bei der Schönheit dieser Wanderung jedoch nicht stört. Sehr zu empfehlen ist festes Schuhwerk, da der Weg bei feuchtem Wetter schnell rutschig werden kann und die kurzen Kletterpassagen doch Trittfestigkeit voraussetzen.